Whitsunday und so...

Eines der besten Dinge die ich hier in Australien gemacht habe.

3 Tage und 3 Naechte auf See.

 

Es war super. Und ich habe auch Blut geleckt. Mal sehen was daraus wird.

 

Ach verdammt. Internetcafe schliesst. Ich schreib morgen weiter.

 

Aber ich hab schonmal nen neues Bild nach langer Zeit hochgeladen. hihi

 

 

Fortsetzung, 17. Juni, 8:45am, Hängematte, am Pool in meinem Hostel, X Base Resort Airlie Beach
Ich nehm´s mal ganz genau


Das mit dem Boottrip, war wohl mein letztes großes Abenteuer in Australien. Klingt komisch, is aber so. Viele freuen sich wohl, dass ich bald wieder deutschen Boden betrete.

 

Aber erst einmal zum Trip:
Um 7pm steuert es los. Man bekommt alles gezeigt und Einweisung in Sicherheit und Verhalten, welches sich ganz schnell in eine Stand up Comedy Show entwickelte. Man solle doch bitte nicht der Front des Bootes rauchen, da dort das Benzin gelagert wird und es uns allen evtl. dann nicht mehr so gut geht. Und bitte nicht am Steuer Aufhalten, da hier ganz viele Knöpfe und Schalter sind und man nicht so recht weiß wofür und wir ggf. den Schleudersitz vom Skipper aktivieren. Wäre auch nicht so toll.

Nach einer halben Stunde Comedyshow genieße ich noch etwas den Nachthimmel, lerne ein paar neue Leute kennen und weiß jetzt schon, „Dass wird super“

 

Der erste Morgen wird am Whithaeven Beach verbracht mit einer Scuba Diving experience lesson. Ich lerne also ein paar einfache Skills um später am Riff mit einem Instructor tauchen zu können. Klar mach ich mit. Man muss ja immer mal was Neues ausprobieren. Der Whithaeven Beach, joa, ist halt nen Strand, etwas getrübt von Wolken, aber trotzdem nice zu wissen, dass man hier seine Fußabdrücke (und ich meine „Papa“-Signatur, wie immer) hinterlassen hat.

 

Am Mittag steuern wir Hook Island zum ersten Tauchgang an.

Mein erster Tauchgang war nicht so schön. Die Sicht war trüb und leider etwas grau und viele Fische haben sich auch nicht blicken lassen. Aber trotzdem. Ich hatte Spaß unter Wasser. Es war spitze. Ich hatte mich so frei gefühlt. Wobei der erste Tauchgang und die ersten Momente unter Wasser etwas unheimlich waren. Ich, offensichtlich, atmete, aber dachte ich bekomme keine Luft. Dodaal bekloppt, aber nach einer Weile und 10Metern bis zum Meeresgrund lief alles wie am Schnürrchen. Ok, meine Ohren fühlen sich an als würden sie explodieren, aber nach ständigem ausgleichen wie im Flieger, legte sich auch das.

 

Nachdem dieser Spot erkundet wurde, ging es am Nachmittag also weiter bis zu weltbekannten, größten von Lebewesen entwickelten geschaffenen Organismus der Erde. Unglaublich, nicht zu fassen, wie im Traum, so unwirklich. Unser Tauchspot nennt sich Bait Reef am Great Barrier Reef.

 

Insgesamt 5 Tauchgänge habe ich mitgemacht und wollte noch immer mehr. Ging aber nicht. Das Tauchen hat mir unendlich viel Spaß gemacht. Ich habe Handstände gezaubert, Purzelbäume geschlagen und auch hier auf dem Meeresgund meinen Dad verewigt. Jetzt möchte ich meinen Tauchschein und das Mittelmeer sehen. Ein deutsches Pärchen hat mir empfohlen nach Hurgada zu gehen. Dort gibt es eine dt. Tauchschule. Alles klar. Steht also als 1. Auf meiner nächsten großen Liste (zwinker an Jens)

Die Nacht verbringen wir am Reef und ich spiele mit 2 aus Kanada (Scott, Kayla), 1 aus USA (Colton) und einem aus Australien (Shane) Scrabble. Ok, tja, mein Vokabular ist leider eingegrenzt und hab somit mit Colton (hab ich als mr. Dictionary bezeichnet, weil er jede Runde mit Glanz gewann) ein Team gebildet. Von allen Wörten, könnten so 10 gewesen sein, sind mir ganze 2 von alleine eingefallen. Stolz auf mich bin. Insgesamt war es ein lustiger Abend mit der Runde.

 

Am 2. Tag wird im Riff getaucht und geschnorchelt. Riesen Korallen, kunterbunt, ein Schwarm von Fischen, Nemo, Dori und auch ein, scheint so, schlafender Riffhai. Das Wasser war glasklar und die Sicht bis zu 20 Metern.

Meine Ohren fühlen sich etwas dumpf an, da ich 3 Tauchgänge an diesem Tag mitmachte und ich am Nachmittag ganz schön geschafft war. Aber ich wollte trotzdem mehr. Meine Instructor verwiesen mich auf den nächsten Tag. Ich schnapp mir also mein Handtuch, gehe an Deck vom Schiff und lasse die Sonne den Rest machen.

 

Am Abend wird direkt das Riff schon wieder verlassen und wir steuern Hayman Island für den nächsten Tag an (Wieder Richtung Festland und eines der Inseln der Whitsundays).

Jeden Morgen stand ich immer um etwa 6am auf, um den Sonnenaufgang mit seiner Farbenpracht über dem Coral Sea sehen zu können. Meine Tage waren somit immer sehr lang und habe den Trip bis in jede Sekunde genossen.

 

Nach dem Frühstück stehe ich schon bereit im Stingersuit und Weightbell und warte, dass mir meine Weste angezogen wird. Es wird immer ein kleines Grüppchen zu einem Spot mit dem Böötchen gefahren. Am meisten Spaß machte es immer Rückwärts vom Böötchen sich ins Wasser fallen zu lassen.

Der letzte Tauchgang war einer der Besten. 3o Minuten und rießen Riffe, rechts, links und ich zwischen durch. Total klasse. Ich hab mich verliebt.

 

Das war es also mal wieder. 3 Tage, 3 Nächte, ein paar Dollar leichter aber um einige Freunde, eine neue Erfahrung und ein rießen Sack voll Erinnerungen schwerer, steuern wir das Festland wieder an.

Klar soll es das aber nicht gewesen sein. Abends treffen wir uns alle zu einem Drink wieder und haben eine Menge Spaß. Am folgenden Abend treffen wir uns zu einem aussie BBQ bei Shane zu Hause (wohnt in Airlie am Hafen) wieder.

 

Nach einer Woche Airlie Beach mit seinen Whitsundays sitze ich heute in einer Hängematte und bin einfach nur glücklich.

 

Glücklich nach Australien gekommen zu sein. Glücklich ich zu seine. Glücklich auch allein nur mit meinen Erinnerungen zu sein. Glücklich meine Freunde in Deutschland und jetzt auch around the world zu haben. Glücklich, dass ich die Möglichkeit habe alles machen zu können, wenn ich es in Angriff nehme.

 

Daran liegt es nur. Nicht nur denken und überlegen was man denn gerne machen will. Zusehen, dass man es umsetzt. Unmöglich ist es nicht. Und am wichtigsten ist es aber mit sich selbst voll zufrieden zu sein. Und das bin ich.

 

Simple Frage mit noch einfacherer Antwort:

Bist du glücklich? Ja? Dann mach weiter so.

                                 Nein? Dann änder etwas.

 

Ach, fast vergessen. Ich habe auch noch einen Rundflug gebucht über die Whitsundays. Ich dachte mir, man sieht diese Pracht nur, wenn man drüber fliegt. 30 Minuten flog ich über die Inseln und hatte tatsächlich den Blick wie er überall in den Travelagenturen und Katalogen präsentiert wird.

 

Aber hier machen Bilder mehr Sinn.

 

und Tschüss….

 

PS: Jetzt geht’s es nur noch bis nach Brisbane. Ich lege noch einen Stop in Rockhampton ein und bleibe da ein paar Tage. Ich habe den Bus für Dienstag, 18.6., gebucht. Verdammt, muss doch Bus fahren, dachte ich könnte es vermeiden.

 

Heute in 2 Wochen bin ich in Los Angeles und das Kapitel Australien Work and Travel ist abgeschlossen.

 

Over and Out

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