Rockhampton und der Wiederbeginn meines Backpackerdaseins

Was ist denn hier so passiert.

Ich habe ein paar deutsche Backpacker kennen gelernt, die auch hier in Rocky arbeiten. Mit Denen ging es mit dem  4x4 nach Yeppoon zum Strand. Man ich sag euch, dass ist fun am Strand entlang zu fahren. Irgendwo am Strand bleiben wir stehen, ich spring ins Wasser, was für winterliche Verhältnisse angenehm warm war. Ich schlag vor, wie in meinen Broome-Zeiten,  Galgenmännchen zu spielen. Hier werden Erinnerungen wach.

 

Ansonsten, wollte ich noch eine Great Keppel Island Tour machen. Ich habe es aber einfach nicht hinbekommen. Wetter war doof oder ich war auf einer Geburtstagsparty, die einfach zu lange dauerte. Am Freitag, 31. Mai, war mein letzter Arbeitstag. Klein Angela wollte natürlich ein Gruppenfoto mit allen Leuten und eine Verewigung in ihrem Walls book. Hat sie auch alles nach längerem Fragen und Bohren bekommen.

 

Am Sonntag, 02. Juni, habe ich Triin (kommt aus Estland und habe ich in Springsure kennen gelernt) aus Duaringa abgholt (115 km westlich). Zwei Tage haben wir wieder zusammen verbracht, was echt lustig war. Am Sonntag hatten wir at Tonys place Dinner und am Sonntag kam Arndt in Rockhampton an. Ich habe ihn direkt allen vorgestellt und am Abend hatten wir eine gesellige Runde mit ein paar von meinen Leuten. Jetzt bin ich also wieder on the road. Kein Zuhause, die letzten Tage im fernen Land und weiß nicht was kommt.

 

Doch, weiß ich. In Springsure bin ich wieder gelandet. Am Dienstag ging es frühs los Richtung Springsure mit Stop im Blackdown Tableland Nationalpark. Was mich etwas an Kariljini in Westaustralien erinnert hat. Ein steiler, schmaler und kurvenreicher Weg führt bis zum Horseshoe Lookout. Dieser bietet einen fernen Blick über das Land, allerdings eingeschränkt durch einen Buschbrand, der sich über den Baumwipfeln breit machte. Trotzdem schön.

Ein Fußweg führt zum Two miles creek. Es ging einen 2 km langen Weg durch den Wald an einem kleinen Wasserfall vorbei bis hin zu einem Großen mit Pool und Blick über die Weite Australiens und die Mountains. Ein superschöner Ort. Das Wasser war zwar etwas kalt, aber ich war trotzdem drin, wenn auch nur bis zum Bauchnabel. Die Bilder sprechen für sich. Abends um 18 Uhr in Springsure angekommen, ging es in den Pub zum Abendessen und Treffen alter Bekannten.

 

6 am und der Weg zum Carnavon National Park


Noch weiter ins Nichts, aber es lohnt sich immer wieder

 

Endlich. 4 Monate. So lange hat es gedauert, bis ich in dem Park gelandet bin. Dank meinem neuen Travelmate ging es den weiten Weg vom kleinen Örtchen bis in die Mountains von Carnavon. Um 10 Uhr geht es den Carnavon Gorge entlang. Ein Fluss führt entlang der Schlucht. Es ist nicht nur ein Sparziergang, es ist ein Sparziergang von 22 km.

Besonders Spaß hat es gemacht immer wieder, alle paar hundert Meter über den Fluss zu gehen. Ein paar Steinchen haben geholfen, dass die Füße nicht nass wurden. Man musste immer nur den richtigen Stein treffen und die Balance halten.

So ging es immer rüber und nüber bis zum Fastende. Vom Hauptweg führen immer wieder Wege ab, die wie uns für den Rückweg aufgehoben haben. Der vorletzte Weg führt in den Gorge. Steinig, Farnen wachsen aus den Felsen und etwas eng wurde es, da es zig Meter rechts und links nach oben ging und wir so zu sagen am Fuße der Schlucht sind.

 

Auf dem Rückweg, gehen wir den Weg ins Amphitheater. Das was wunderschön. Es lief auch hier ein kleiner Fluss lang und die Steine waren im Wasser tiefrot und sowieso war alles so harmonisch. Aber auch hier sind Bilder entstanden die einfach mehr sagen als ich schreiben könnte. Die nächste Abzweigung führt uns zum Ward´s Canyon. Erst mal ging es steil bergauf um dann noch steilbergauf die Treppe hoch zu gehen. Hat mich an den Climb der Harbour Bridge erinnert.

Es ging eng durch die Schlucht und es herrschte eine Stille, wie ich es noch nicht gehört habe. Bis hier haben wir nun 17 km geschafft und wollen nur noch heim. Davon trennen uns nur noch 5 km. Geschafft haben wir es, klar. Es war schön. Es war sehenswert und morgen geht es weiter. Rund um unseren Schlafplatz gibt es Wallabys und Pools die einem Schnabeltiere versprechen. Gesehen haben wir heute keine. Leider. Aber erst mal mach ich es mir im Auto bequem und versuche den Tag und meine Erlebnisse zu genießen. Morgen führ geht’s um 6 uhr zum Sonnenaufgang und dann wieder zurück Richtung Ostküste bis nach Airlie Beach.

 

Niete Sonnenaufgang Carnavon – Gewinn in Eungella Nationalpark

Forest Flying….


Das mit dem spektakulären Sonnenaufgang war leider nix, aufgrund zu vieler Wolken. Egal.

Unser Weg führ uns fast einmal quer durch Deutschland (wenn wir die km Zahl betrachten) in den Eungella Nationalpark und zum Finch Hatton Gorge zum Forest Flying. Beim Eungella NP gab es wieder eine Möglichkeit Schnabeltiere zu sehen. Leider waren wir etwas spät dran, da wohl die beste Zeit bis 8am sein soll und wir aber erst um 11am ankamen. Nun ja, nach etwas warten, Hoffen, mehreren kleinen Dudes (Schildkröten) und einem Aal, kam doch Einer an die Wasseroberfläche. Die Dinger sind ja endputzelig und so winzig. Ich hab ein Schnabeltier gesehen. Jetzt hab ich eine große Liste von australischen Tieren gesehen und war nicht einmal im Zoo.

Am Nachmittag probieren wir das Forest Flying aus. Ein Tip aus dem Lonley Planet. Klang nicht schlecht und musste es sofort Arndt vorschlagen, der sofort dabei war. Zwei separat durch Urwald gespannte Seile an denen du in einem Sitz hängst. Nach unten geht es mehrere Meter, da du fast schon über den Palmen hängst. Einige Flughunde begleiten dich auch. Aber nur einige Tausend. Im Sommer sind es mehrere hundert Tausend. Nochmal Glück gehabt. Beim ersten Teil geb ich gas und bremse erst kurz vor Ende ab. Beim zweiten Teil guck ich mich etwas um und beobachte die Flughunde.

 

Soviel zu den Abenteuern im Inland von Queensland.

 

Vorerst letzte Destination ist Airlie Beach mit den Whitsundays.

 

Wir sind jetzt also von Rocky, über die Tablelands nach Springsure und dann bis nach Carnavon. Durchs nichts bis in den Eungella NP und hoch nach Airlie Beach. 1.400 km, alles in einer Woche.

 

In Airlie bleibe ich jetzt ein bisschen. Hier ist es warm, hier friere ich am Abend nicht.

 

Heute, am Dienstag, 10.6., geht’s auf ein Segelschiff für 3 Tage. Raus aufs Great Barrier Reef mit Stop am Whitheaven Beach und Hayman Island. Schnorcheln, Tauchen und relaxen. Ach ja, einen Heliflight gibt’s auch noch.

 

Bilder kommen später, hab meine SD Karte im Auto gelassen

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